Wie man...

Wie man sich von Japannerinnen noch was abgucken kann:

Für die meisten Europäerinnen ist die Asiatin an sich die schüchterne Begleitung eines fotografierenden asiatischen Herrn. Das ist aber eine sehr einseitige Sichtweise. Zum Beispiel ist es der Japanerin in den letzten Jahren aufs beeindruckenste gelungen, die in Asien bekannterweise beheimateten verschiedenartigsten Kampfsportarten mit dem guten Ruf des "Land des Lächelns" zu vereinen.

Hier wird mit Stil und Eleganz und einem ganzen Land voller Lächeln im Gesicht gerungen, getreten und gewürgt, ein Kunststück, dass nur durch jahrelanges hartes Training erreicht werden kann und das bei den meisten schon im frühesten Kindesalter geübt und gefördert wird.

Wie man einen lustigen Fernsehabend dokumentiert:

Schon ist er vorbei, der fröhliche Abend mit Freunden, Chips, Cola und so weiter und man erinnert sich am nächsten Tag schon gar nicht mehr, welchen Film man eigentlich so gemütlich auf dem Sofa flezend gesehen hat.

Das muss nicht sein. Fotografieren Sie einfach die Schlüsselszenen und der Abend wird zur bleibenden Erinnerung einschließlich Film.

Wie man einen Kleinwagen am Blinddarm operiert:

Das Auto hat ein Zipperlein, stottert, bockt und will nicht weiter? Wie oft aber handelt es sich dabei um eine einfache Blinddarmentzündung, der Sie leicht abhelfen können.
Sie benötigen:
• keimfreie(!) Matratze als Unterlage
• Sauerstoffflasche für künstliche Beatmung
• Flex
• diverses Kleinwerkzeug.
Und los geht's. Mit ein, zwei lockeren Schwüngen den Patienten auf die Matratze legen, die Reifen gut mit Sauerstoff versorgen, etwa auf der Höhe der Kurbelwelle die Flex ansetzen und sich durcharbeiten bis zum Bösewicht. Diesen mit einem Seitenschneider entfernen. Alles gut mit doppelt gedrilltem Catgut vernähen und warten bis der Patient wieder fröhlich erwacht.

Wie man die Fäden in der Hand behält:

So manch einer hat schon den Faden verloren, und obwohl es nur ein einziger war, hat er nie herausbekommen, wie es dazu kommen konnte. Rechts sehen wir einen jungen Mann, der, obgleich er in tiefen Schlaf gefallen ist, viele Fäden fest in der Hand hält. Wie gelingt ihm das?

Sehen Sie sich das Bild genau an. Was trägt der junge Mann, was verleiht ihm diese enorme Kraft und Sicherheit? Richtig. Er trägt einen weißen über einem schwarzen Pullover und auf dem Kopf eine Afrofrisur. Wir alle wissen, wie sehr das richtige Outfit unsere Potentiale unterstützt.

Nehmen Sie sich ein Beispiel und beginnen Sie dann Schritt für Schritt, erst mit einem Faden, dann zwei und so weiter. Achten Sie aber darauf, dass Ihre Schlafphasen nicht zu ausgedehnt sind. Sie werden zwar alle Fäden behalten, aber es könnte sein, dass man Ihnen ganz gelassen die Butter vom Brot stiehlt.

Wie ein gelungenes Apfelschalenorakel vorbereitet wird:

Für ein ordentliches Apfelschalenorakel benötigt man pro aktivem Teilnehmer einen frischen Apfel und ein scharfes Messer. Rechts sehen wir ein Ensemble von freundlichen Küchenfeen, die orakelgeeignete Äpfel waschen, von überflüssigem Laub befreien und die Oberfläche nach möglichen Schwachstellen untersuchen, denn der Geist des Orakels entfaltet sich nur dann frei und ungezwungen, wenn die Schale in einem Stück vom Fruchtfleisch getrennt werden kann. Dies ist dann allerdings die Aufgabe der Orakelbefrager. Selbige sind zur gleichen Zeit in einem anderen Raum mit dem Schärfen der Messer beschäftigt. Nur ein einwandfrei geschärftes Messer garantiert eine erfolgreiche Separation.

Wie ein gelungenes Apfelschalenorakel durchgeführt wird:

Die separierte Schale wird in die rechte Hand genommen und mit Schwung über die linke Schulter nach hinten geworfen (Achtung: Für ausreichenden Freiraum sorgen!). Die Interpretation, der auf dem Boden gelandeten Schalen-Kringel obliegt einem Gremium, das aus drei geprüften Orakologen gebildet wird.

Wie man mit neuen Ideen ein Gartenfest aufwertet:

Ausgeleierte Girlanden verschiedenster Couleur, ob selbstgebastelt oder einst teuer erstanden - wenn schon ausgeleiert, warum darf's dann nicht auch mal ausgeleiertes Feinripp sein?
Sauber auf Leinen gefädelt, mit bunten Klammern hübsch dekoriert, bieten sie auch Gelegenheit für ein fröhliches Ratespiel, welches der guten Stücke wohl welchem freundlichen Spender zuzuordnen sei.
Da hier der Schnitt, die Farbe und andere Dekoelemente keine Rolle spielen, kann der Träger nur durch Größe und die Art der Verleierung ermittelt werden.
Viel Spaß beim nächsten Grillabend - während die Männer "kochen" können sich die Damen auch mal so richtig amüsieren.

Wie man Hunde vor Übergriffen schützt:

Menschen wissen nicht, dass der Hund ansich eigentlich gar kein Haus- oder gar Kuscheltier ist, sondern lediglich zu Präsentations- und Ausstellungszwecken dienen soll. Durch zu häufiges Anfassen oder gar Streicheln nutzt er sich schnell ab und wird unansehnlich. Deshalb sollten Sie Ihren Hund vor Handgreiflichkeiten aller Art schützen. Für größere Exemplare eignet sich ein verglaster Käfig, kleinere kommen mit einem Hinweisschild aus (siehe Abb.). Wichtig ist auch, dass die Umgebung dem auszustellenden Exemplar entspricht. Im Beispiel sehen wir, dass gerade ein Dackel am besten mit einer leuchtend buntkarierten Decke präsentiert wird.

Wie sich auch unter Containern immer mehr Rassismus breit macht...

Ja, das ist ein Phänomen, dass immer weitere Kreise zieht. Angefangen hat es in Mecklenburg-Vorpommern zwischen Rostock und Ribnitz-Damgarten. Hier sehen wir eine Ansammlung von dreisten Erdbeercontainern, die eine harmlose kleine blaue Dixizelle an die Wand gedrängt haben, weil sie angeblich unangenehm riecht. Nun stehen sie lauernd im Kreis herum. Was werden sie wohl als nächstes tun?
Stoppt die Gewalt! Solidarisiert euch mit Toilettencontainern aller Art. Helft mit, den Zustand und das Ansehen von mobilen Klohäuschen zu verbessern und zeigt den Erdbeeren was 'ne Harke ist.

Wie man eine echte Marienerscheinung erkennt

Seit dem Mai letzten Jahres kommt es immer wieder zu Marienerscheinungen in der Nähe Lausitzer Platz/Reichenberger Straße. Beobachter vor Ort wollen festgestellt haben, dass die besten Erscheinungen besonders an trüben Donnerstagen mit Temperaturen zwischen12° und 15° um 9:17 Uhr vormittags stattfinden. Seither pilgern unzählige Menschen zu den entsprechenden Terminen in den Görlitzer Park, denn von da aus hat man den besten Blick in alle möglichen Richtungen. Da die Erscheinung nur wenige Sekunden dauert, haben leider viele Pech, weil sie wieder in die falsche Richtung geschaut haben...

Woran aber erkennt man, ob es sich überhaupt um eine echte Marienerscheinung handelt? Natürlich an einem blauen Kleid! Wie Sie bei genauer Betrachtung des kurzen Videomitschnitts deutlich erkennen können, muss es sich hier um irgendeine andere Dame handeln, denn das Kleid ist eindeutig gelb! Trotzdem, - wie bei allen Erscheinungen gilt auch hier: Wer sie sieht, darf sich was wünschen!

Wie man sich einen nützlichen Ersatz für überwölkte Wiesen verschafft:

Viele Menschen haben die Fähigkeit, in Wolkenformen die unterschiedlichsten Figuren zu entdecken. Das hat eine entspannende meditative Wirkung auf die menschliche Seele. Aber nicht immer hat man - besonders in Großstädten - die Möglichkeit, sich rücklings auf eine Wiese zu legen und den Wolken zuzuschauen.
Wie kommt man nun trotzdem zu einem vergleichbaren Meditationsergebnis? Der Umstand, dass es in Großstädten an überwölkten Wiesen mangelt bringt einen anderen Zustand mit sich: Schlechte Luft und verschnupfte Nasen.
Und das Ergebnis: Auf dem Sofa plattgesessene Papiertaschentücher mit fantasievollsten Konturen.

Wie man seinen Mitmenschen verständlich miteilt, was sie von einem zu erwarten haben:

Immer wieder gerät man in Situationen, in denen man sich unverstanden fühlt. Woran liegt das? An der undeutlichen Aussprache? Dass niemand anwesend ist, der die gleiche Sprache spricht? Oder vielleicht daran, dass man wieder einmal nicht die richtigen Worte findet?

Ähnliche Schwierigkeiten hatte auch der freundliche Herr im Bild rechts. Nun aber hat er die Lösung gefunden: Er lässt Schilder für sich sprechen. In diesem Fall teilt er uns klar und deutlich mit, dass Reiten bei ihm nur am Wochenende möglich ist.

Wie die Wirtschaft wieder richtig angekurbelt wird:

Marktlücken und Nischen auftreiben heißt nach wie vor die Devise. Hier hat ein kluger Mann eine freie Nische auf einem der größten Straßenfeste Ostdeutschlands entdeckt: dem Baumblütenfest in Werder. Er hat auf dem Markt diese Lücke gemietet und bietet hier nun ein Produkt feil, dass wir alle auf vergleichbaren Veranstaltungen schon immer vermisst haben: Staubsauger. Wer hat malaiischem Halsschmuck, erzgebirglerischer Holzschnitzerei, polnischer Dauerwurst oder mexikanische Schultertücher nicht auch langsam satt und würde statt dessen viel lieber einen nigelnagelneuen süddeutschen Staubsauger mit nach Hause bringen? Davon kann man nie genug haben. Und das Angebot unseres Mannes ist reichhaltig: viele Farben und Formen lassen die Entscheidung schwer fallen. Doch hier kann der Mann ein besonders interessantes Angebot machen: Circle-Leasing! Alle vier Wochen ein neues Modell und nach Zahlung aller Raten gehört Ihnen der Staubsauger, der Ihnen am besten gefallen hat. Achten Sie beim nächsten Straßenfest in Ihrer Nähe auf unseren klugen Mann und lassen Sie sich umfassend beraten.

Wie man Riesenschlangen zähmt:

Hier handelt es sich um eine Problematik, die uns in unserer modernen Zeit immer häufiger begegnet. Auch wenn noch nicht jeder ein solches Tier zu seinen Mitbewohnern zählen kann, so sollte man sich doch schon rechtzeitig auf diese Situation vorbereiten. Wir empfehlen für die ersten Übungsbegegnungen ein Modell.

In der Abbildung sehen wir eine junge Dame bei ersten Annäherungversuchen mit der praktischen Snake 2000, die außerhalb der Übungsstunden auch als Fernsehleuchte und Apfelhalter eingesetzt werden kann. Ausführliche Zähmungsanleitungen für das lebende Objekt können hier aus Platzgründen leider nicht veröffentlicht werden, eine Kurzanleitung für Regenwürmer ist in Arbeit.

Wie Pflanzen das Leben leichter machen:

Jeder weiß, dass man mit Bananenblättern oder Schilf Dächer deckt, aus einem Baum einen Einbaum baut, Augentrost die Augen tröstet, Beinwell die Beine wellt und kein Computer mehr ohne Digitales auskommt.

Nun der letzte ultimative Tipp:
Ein jeder weiß, der Rhapontick*
hilft gegen den bösen Blick!
(und bei Prosopagnosie)

Vorhalten, fertig.

* für alle Besserwisser: Rhapontick ist der mittelalterliche Name des Rhabarber,
zusammengesetzt aus dem alten Namen der Wolga "Rha" und einer Ableitung, "pontus" , des alten Namens des Schwarzen Meeres. In diesen Gegenden wuchs der wilde Rhabarber wohl besonders häufig...

Wie Mode gemacht wird:

Schon vor über fünfzehn Jahren liefen die ersten Testreihen, Unterwäsche über die Oberbekleidung zu ziehen. Intime Hofpartys von Kreuzberger Hausgemeinschaften boten sich als geeignete Testsituation an. Hier konnten die Gäste schnell mal eben das eine oder andere Dessou aus dem Schrank holen und es den Spontan-Models zur Verfügung stellen. Heute ist diese Art sich zu Kleiden nichts ungewöhnliches mehr und seit einiger Zeit auch als Prêt-à-porter in jeder gut sortierten Budike zu haben.

Wie man sich einen entspannten Tag am Meer verschafft:

Der Berliner an sich kennt das Problem: Die Stadt liegt nach wie vor nicht am Meer, da hilft kein Jammern und Klagen. Was also tun, wenn die Rasselbande trotzdem jammert und klagt?
Hier ein Tipp für schnelle Abhilfe: Schritt 1: Packen Sie Farben und Pinsel aus und bearbeiten sie die nächstbeste freiliegende Wand. Himmel und Meer - ist gar nicht so schwer. Schritt 2: Besorgen Sie sich eine dünne Abdeckfolie - sieht nicht nur wässrig aus, sie macht auch einwandfreie Brandungsgeräusche (sollten Sie direkt an einer Autobahn wohnen, haben Sie nun doppelte Qualität!). Schritt 3: Hängen sie Ihren Nervensägen ein Pappboot auf die Schulter und lassen Sie die Racker zu stimmungsvoller Musik schippern, bis ihnen die Luft ausgeht. Und Sie legen sich derweil an den Strand und lesen ein gutes Buch.

Wie man sich geschickt abschminkt:

Jede kennt das Problem: Abends die heiße Party, totmüde mitten in der Nacht das scheinbar einzige Taxi der Welt tatsächlich erwischt und ab nach Hause. Und nun heißt es zu guter letzt trotzdem noch: Abschminken. In diesem Zustand kann einiges schief gehen (siehe Abb.). In diesem Fall wurde der Kopf unter die Dusche gehalten und konzeptlos im Gesicht herumgewischt. So kommt es, dass das Make-Up durch die Tränengänge am Auge und zu Nase wieder heraus läuft. Dies sollte natürlich vermieden werden. Ausserdem wurde der einwandfreie Sitz der Frisur erheblich beeinträchtigt.

Machen Sie sich eine Skizze ihres ungeschminkten Gesichtes, die Sie beim nächsten Einsatz als Orientierungshilfe nutzen. So kann nichts mehr schief gehen!